Trommelbaukurs in Lauterbach

Trommelbaukurs

Es ist nun schon seit vielen Jahren Tradition, dass ich in Lauterbach an dem Maiwochenende einen Trommelbaukurs mit Trommeln und Tanz anbiete, bei dem sich Jeder seine ganz persönliche Trommel bauen kann. Es ist immer wieder ein an- und aufregendes Abenteuer diesen Kurs vorzubereiten und zu halten. Es fängt schon bei der Auswahl der Hölzer an.

Lang abgelagert müssen sie sein und „schön“ sollen sie sein, wobei dieser Begriff für jeden etwas anderes bedeutet. Die einen wollen wenig Maserung, die anderen wollen viel Maserung. Und dann die Frage nach der Größe, welche ist die Richtige und wie wird sie klingen? Und gerade das kann man gar nicht sagen, denn jede Trommel hat ihren ganz eigenen, persönlichen Klang. Ja, da braucht es ein bisschen Vertrauen, das jede® ihre/seine Trommel bekommen wird.

Trommelbaukurs Ilonka

Alle TeilnehmerInnen freuten sich auf dieses Wochenende und sie waren sehr aufgeregt. Kann ich das denn auch? Ich habe noch nie handwerklich gearbeitet? Wird sie denn auch schön werden? 
Wird sie auch schön klingen? fragten sie mich. Ich beruhigte sie und sagte, es wird jeder am Sonntag mit einer wunderschönen Trommel heimgehen wird. Nach einer gemütlichen Begrüßungsrunde in meinem Haus im „Alten Pfarrhof“ begannen wir das Seminar mit einer Einführung und Trommelmeditation. Danach gingen wir gegenüber zum Wirt`z Lauterbach, wo uns im 1. Stock ein sehr schöner großer Raum zur Verfügung stand.

Baukurs Trommel

Als erstes begannen wir mit einer für die meisten ungewöhnlichen Erfahrung, das Ausschneiden der Trommelhaut. Hier mussten alle noch einmal ihre Kräfte versammeln und sie wunderten sich nicht schlecht, welche Kraft in so einer Kuhhaut steckt. Nachdem dann die Kuhhaut in einem Bottich eingeweicht worden war, kamen wir im Großen Saal noch einmal zusammen. Denn es kam dieses Mal noch hinzu, dass an diesen Freitag der „Welttanztag“ war und so kamen die TrommelbauerInnen auch noch zu dem zusätzlichen Genuss, mit vielen gleichgesinnten Menschen Friedenstänze aus der ganzen Welt zu tanzen.

Am nächsten Tag konnten sie dann gut ausgeruht mit der schönen und sinnliche Arbeit mit dem Holz schleifen, leimen los legen. . Dann kam die manchmal schwere Entscheidung, welche Farbe soll die Trommel haben, die einen wussten es gleich und begannen die Trommel mit der Naturfarbe einzulassen, bei den anderen dauerte die Entscheidung etwas länger.

Nun wendeten wir uns noch einmal der Kuhhaut zu, die am Abend eingeweicht wurde und jetzt schon etwas weicher war und jeder begann nun die Haut für die eigene Trommel zu zuschneiden. Danach kam eine kommunikative Tätigkeit, indem sich immer zwei TeilnehmerInnen zusammen fanden und gemeinsam meditativ lange Schnüre zum Spannen für die Trommeln schnitten und sich dabei angeregt unterhielten.

ferzige Trommel

Am Abend war nun alles gut vorbereitet und wir genossen in meinem „Alten Pfarrhof“ ein köstliches Abendessen, was ich schon am Tag vorher für uns vorbereitet habe. Nach einem gemeinsamen Trommelritual zogen sich dann alle glücklich zum Schlafen zurück.

Da nun alle Vorbereitungen getroffen waren, konnte sich die Gruppe am Sonntag ganz auf das Spannen der eigenen Trommel konzentrieren, das sie mit guten Wünschen begleiteten.

Dann war es soweit, die Trommeln waren geboren und strahlten vor Schönheit. Jeder stellte seine Trommel um die geschmückte Kreismitte und dann wurden alle Trommeln mit einem Trommelritual gesegnet.

Nach einem gemeinsamen Sonntags-Mittagessen beim Wirt `z Lauterbach fahren alle glücklich mit ihrer neuen Trommel nach Hause.

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